Wissen Sie, welches die Geschichten, Textzeilen oder Zitate sind, welche hängen bleiben? Es sind die, welche berühren und inhaltlich logisch aufgebaut sind. Doch wie packt man das Verfassen solcher Zeilen an? Es gibt viele Formen, Frameworks und Konzepte, wie Digital Story Marketing strategisch und inhaltlich am besten aufgebaut werden kann. Die gängigste Struktur ist das Verfassen entlang einer sogenannten «Helden-Reise».
Warum ist die Helden-Reise das strategisch beste Framework für Story Marketing?
Ganz einfach, Sie wollen mit relevantem Content Aufmerksamkeit am Markt erzielen und neue Kunden oder Besucher anziehen? Dann sollte dieses Framework in Ihrem Unternehmen nicht fehlen. Die Helden-Reise wurde vom amerikanischen Mythen-Forscher Joseph Campbell (1904 - 1987) erforscht und dokumentiert. In Anlehnung an diese Heldenreise kommt im Digital Story Marketing immer öfter das sogenannte «StoryFrame» Framework zum Einsatz. Die Helden-Reise zeichnet nichts anderes als die Buyers-Journey Ihrer Persona ab.
Das Gerüst für Ihre Buyers-Journey besteht aus 9 Schritten
...den einfachen 9 P's. Sie ist folgendermassen aufgebaut und kann wirklich von allen als Anlehnung verwendet werden, egal welche Branche und Leistungen Sie abdecken oder welche Grösse Ihr Unternehmen hat.
1. Ein suchender Protagonist/Held...
Stellen Sie sich die Frage; "Wer ist meine Buyer Persona?" Ein Kunde, ein Prospect, ein Entscheider? Sammeln Sie so viele Informationen wie möglich. Erstellen Sie ein vollständiges Profil mit Punkten wie:
- Wer ist die Person?
- Welche Rolle hat die Person im Unternehmen?
- Wie sieht ein (Arbeits-) Tag im Leben dieser Person aus?
- Was sind seine/ihre Ziele?
- Was beschäftigt ihn/sie?
- Wie und wo informiert sich diese Person? Welche Keywords verwendet diese Person?
- Welche Einwände oder Ängste hat diese Person gegenüber unserem Produkt/Service?
- Welches sind seine/ihre Buzzwords? Worauf reagiert er/sie?
- Warum fokussieren wir uns als Unternehmen genau auf diese Person?
2. ...mit einem drängenden Problem...
Eruieren Sie die Pain Points Ihrer zuvor definierten Person. Was beschäftigt ihn/sie vorder- oder hintergründig? Warum hat er/sie das Problem? Was genau ist das Problem, lässt es sich einschränken oder genauer beschreiben? Dokumentieren Sie solche Pain Points, denn sie werden diese immer wieder gebrauchen.
3. ...trifft auf einen verständnisvollen Profi...
Fragen Sie sich, ob Sie aus Sicht des ,Helden' der richtige Anbieter sind? Werden Sie als Experte wahrgenommen? Haben Sie durch vorgängig gestreuten Content Ihre Autorität, Kompetenz und Sympathie genug gefestigt? Wenn Sie diese Frage noch nicht mit ja beantworten können, befassen Sie sich nochmals genau mit Punkt 1, um den richtigen Content zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu streuen, damit der Held mit dem Problem auf Sie als Profi aufmerksam wird.
4. ...mit einem klärendem Plan...
Nun wurden Sie als Experte auserkoren, um das Problem des Helden zu bewältigen. Jetzt stellt sich die Frage, wie löst Ihr Produkt oder Ihre Lösung das Problem konkret? Wie können Sie die Person genau unterstützen und aus seiner/ihrer misslichen oder aussichtslosen Lage holen? Hier ist es äusserst wichtig die Person gleich zu Beginn «an die Hand» zu nehmen.
5. ...und einem treuen Publikum...
Wurden Sie als Profi auserwählt und kann Ihr Produkt den richtigen Nutzen stiften, ist leider noch nicht Zeit zum Aufatmen. Denn wir Menschen ticken nun mal so, dass wir uns in unseren Entscheidungen bestätigt fühlen wollen. Und wie geht das besser, als Referenzen und/oder Feedbacks von bereits zufrieden gestellten Testimonials zu haben! Ein breites und ehrliches Netzwerk ist daher extrem wichtig, damit sich Ihr Held mit seinem Problem in dieser Community austauschen kann.
6. ...der durch Pro-Aktivität...
Was haben wir für eine kostenlose und nutzvolle Vorleistung erbracht? Womit konnten wir ihn/sie bereits vorher abholen, welchen nutzenstiftenden Content hat ihm/ihr vorgängig bereits weitergeholfen? Es ist wichtig, dass Sie eine wertvolle und kostenlose Vorleistung zur Verfügung stellen. So ziehen Sie nicht nur neue Kunden an, sondern steigern Ihre Wahrnehmung als Experte am Markt. Und da diese Vorleistungen meistens - nach dem Konzept der Reziprozität - im Austausch mit Kontaktdaten Ihres potenziell neuen Kunden stehen, erfahren Sie zusätzlich mehr über Ihre Kontakte. Das hilft Ihnen wiederum Ihre Kontakte/Kunden noch zielgerichteter und persönlicher anzusprechen.
7. ...bewegt zum Partizipieren...
Überlegen Sie, wie Sie nun Ihren Protagonisten zum Handeln bewegen können? Was ist der Call-to-Action? Am besten machen Sie nichts, womit sich der Kontakt gedrängt fühlen könnte, aber dennoch genug, um ihn/sie richtig zu führen. Hier den richtigen Grad zu finden ist gar nicht so einfach. Haben Sie aber keine Angst davor. Wenn es zu Beginn nicht 100% funktioniert, ändern und versuchen Sie es weiter. Auch wir mussten unseren idealen Call-to-Action-Grad zuerst finden.
8. ...mit dem Resultat von «Profit»...
Nun geht es ans Eingemachte! Was ist/war Ihr konkretes Nutzen-Versprechen? Was sind die zu erwartenden positiven Resultate? Hier gilt ganz klar, nur das zu versprechen, was man auch einhalten kann. In der digitalen Marketingwelt spricht es sich ganz schnell herum, wenn leere Versprechen gegeben werden. Und danach wieder das Vertrauen zu gewinnen und als Experte wahrgenommen zu werden, phuu, in dieser Situation möchte ich nicht stecken. Und ich bin mir sicher, Sie ebenfalls nicht... Denken Sie daher bitte daran nicht zu hoch zu stapeln, sondern nur so weit sie wirklich können.
9. ...oder «Pleite».
Natürlich gibt es nicht nur positive Resultate, genau so gut kann am Ende dieser Reise ein negatives Resultat stehen. Befassen Sie sich daher mit der Frage, was sind die möglichen Konsequenzen, den abschliessenden Schritt nicht zu tun? Warum verharrt Ihr Held lieber im Status Quo? Haben Sie sich vorgängig genug mir Ihrer Zielperson (hierzu unser Artikel Buyer Persona - Was ist's? Was bringt's?) befasst, dann sollten Sie seine/ihre Einwände und Ängste kennen und von diesem Standpunkt wieder in die andere Richtung lenken können, damit am Schluss beide mit einem positiven Ende abschliessen:
Der Held hat sein Problem mit Ihrer Expertise genau eruieren und dank Ihrer Lösung bewältigen können.
Nun haben Sie das StoryFrame-Gerüst, aber wie wird es umgesetzt?
Wenn Sie mit Digital Story Marketing starten wollen, sollten Sie zuerst folgende Grundlagen ausarbeiten:
- Ihre Buyer Persona - eine prototypische und fiktive Person, welche Ihren typischen Kunden repräsentiert
- Die Customer Journey (Buyers Journey) Ihrer Buyer Persona
- Der Entscheidungsweg Ihres prototypischen definierten Kunden
- Das StoryFrame - die systematische Erstellung Ihrer Storyline
- Ihre Dream Accounts - das klar definierte Profil Ihrer Ziel-Firmen
Die operative Umsetzung von Digital Story Marketing erfolgt in der Regel im Rahmen des klassischen Online-, Marketing- oder Content-Managements. Hinzu kommt meist noch die Aufgabe des Schaffens von Omnipräsenz auf Digitalen Kanälen. All dies nimmt mindestens eine 60- 100% Stelle in Anspruch. Durchaus können aber noch weitere Aufgaben aus den Bereichen Inbound Marketing, Sales Enablement oder Customer Success übernommen werden.
Nun nimmt es mich Wunder, wie es bei Ihnen aussieht. Nutzen Sie auch bereits ein Digital-Story Framework, aber in anderer Form? Ich freue mich auf Ihr Feedback!
Sie nutzen noch keines, sind aber daran interessiert? Wir unterstützen Sie gerne, unser Inbound Marketing Gameplan Workshop ist der ideale Einstieg. Schauen Sie sich doch einfach mal das Angebot an, reinschnuppern kostet nichts: