Mit der Inbound Methodik schaffen Sie die Grundlage für erfolgreiches Inbound Marketing. Wie? In nur 4 einfachen Stufen: Anziehen, Konvertieren, Abschliessen, Begeistern. So können Sie Unbekannte auf sich aufmerksam machen, als neue Kunden gewinnen und schliesslich zu Ihren Stammkunden weiterentwickeln. Erfahren Sie, was die Inbound Methodik ist, was sie beinhaltet und weshalb sie relevant ist.
Was ist die Inbound Methodik?
Mit der Inbound Methodik werden Sie schon sehr früh konfrontiert, sobald Sie sich mit Inbound Marketing beschäftigen. Beim Inbound Marketing geht es darum, Marketing zu machen, das hilft und erwünscht ist. Die Käufer entscheiden heute oft selber, was, wann und wo sie kaufen. Sie informieren sich im Voraus über Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung. Und treffen eine Entscheidung, noch bevor sie mit Ihrem Vertrieb Kontakt haben.
Laut Gartner (ein Research- und Beratungsunternehmen) treffen sich im B2B nur 17% der (potenziellen) Kunden mit dem Vertrieb. Dafür führen 27% die bereits erwähnte, eigene Online Recherche durch.
Ihre Aufgabe ist es, diesen Kaufprozess zu unterstützen und den potenziellen Kunden die benötigen Informationen on- & offline zur Verfügung zu stellen. Und zwar genau dort, wo sich Ihre möglichen Kunden auch aufhalten.
Zusammengefasst heisst das,
- dass Sie Ihre (potenziellen) Kunden auf dem Weg der Entscheidungsfindung, also in jedem Schritt des Kaufprozesses durch relevante und informative Inhalte (Content) begleiten,
- und dadurch weiter an die Lösung heranführen,
- und sie überzeugen, dass Ihr Unternehmen die passende Lösung hat,
- sodass der Kunde am Ende das für ihn geeignete Produkt oder die geeignete Leistung bei Ihnen kauft.
Was beinhaltet eine Inbound Methodik aber genau, wo findet sie Anwendung und ist sie relevant? Diese Fragen werde ich Ihnen beantworten. Lesen Sie unbedingt weiter, Sie können nur profitieren!
Was beinhaltet eine Inbound Methodik?
Die Inbound Methodik, oder auch das Inbound Konzept, ist die Grundlage für erfolgreiches, messbares Inbound Marketing. Sie zeigt die vier Phasen, aus denen der Marketing- & Vertriebsprozess besteht:
- Den Weg von einem Fremden, der Ihr Unternehmen (noch) nicht kennt,
- über einen Lead der sich für Sie interessiert und sich mittels Angabe zu seiner Person zu erkennen gibt,
- hin zu einem Kunden und
- sich weiter zum Promoter Ihres Unternehmens entwickelt.
Unter Methodik versteht man die Werkzeuge die Unternehmen einsetzen, um die vier Phasen nach aussen zu tragen und mit Kunden zu interagieren. HubSpot hat es mit seinem Framework geschafft, Inbound Marketing in einen formalen Rahmen zu packen.
Kann aber hinter etwas, was "nur" 4 Stufen hat, etwas Grosses stehen? Absolut! Natürlich lässt sich jeder dieser Stufen noch in ganz viele kleine Unterschritte unterteilen. Aber im Grunde genommen basiert die Inbound Methodik aus Anziehen, Konvertieren, Abschliessen und Begeistern.
Mehr braucht es nicht. Halten Sie sich daran und Sie werden sehen, wie schnell sich Ihre Situation positiv verändert - ob im Marketing oder Vertrieb. Denn durch mehr Leads erhöht sich Ihre Chance auf mehr Deals und somit auf mehr Umsatz. Und Umsatz gleich mehr Wachstum.
Die erste Stufe der Inbound Methodik: Anziehen
In dieser Phase ziehen Sie dank relevanten und zielgerichteten Inhalten, welche Sie meist online streuen, neue und potenzielle Kunden an. Ziel ist es, sie auf Ihre Webseite zu bringen. Mögliche Werkzeuge fürs Anziehen von Leads sind:
- Webseiten , SEO und Keywords
- Blog
- Social Media
- Paid (Google Ads, Social Ads)
- Video
Natürlich kann dies, wenn auch immer seltener, auch Offline geschehen. Hierzu werden dann Fachartikel, Vorträge oder PR genutzt.
Die zweite Phase der Inbound Methodik: Konvertieren
Hier wollen Sie nun den Besucher in einen Lead umwandeln und Daten von ihm sammeln. Dieser Prozess ist auch bekannt als Lead Generierung. Alle gesammelten Informationen über Ihren Besucher, speichern Sie am besten zentral an einem Ort, dem CRM. Dank diesen Informationen können Sie den Kontakt noch zielgerichteter mit Inbound Marketing angehen. Mögliche Werkzeuge fürs Konvertieren von Leads sind:
- Landing Pages
- Formulare
- Call-to-Actions (CTA)
Die dritte Phase der Inbound Methodik: Abschliessen
Jetzt ist Ihr Ziel, den Lead als Kunden zu gewinnen. Da diese Phase je nach Art des Deals, des Produktes oder den Abhängigkeiten von Personen sehr unterschiedlich lang sein kann, ist es wichtig, folgende Marketing- und Vertriebs-Tools zu nutzen, um neue Deals abzuschliessen:
- E-Mail Marketing & Templates
- Automationen wie Workflows
- Dokumente / Online Prospekte
- Sequenzen
- Vertriebs-Tools
Die vierte Stufe der Inbound Methodik: Begeistern
Einen Kunden, der bei Ihnen kauft, sollten Sie nach einem erfolgreichen Abschluss nie fallen lassen und sich neuen Kunden zuwenden. Das Erlebnis nach dem Abschluss ist fast wichtiger als das während des Abschlusses. Nur somit können Sie Ihre Kunden zu wertvollen Stammkunden (Promotern) machen.
Und dass Sie eine Neukunden-Akquise mehr kostet (an Geld, Zeit und Geduld) als die Stammkundenpflege, haben Sie sicher nicht zum ersten Mal gehört... Setzen Sie auf folgende Werkzeuge für eine besser Kundenbindung:
- Kundenumfragen (NPS: Net Promoter Score)
- Nurturing Tools
- Stammkundenpflege
- Customer Success
Natürlich lässt sich jeder Schritt noch mit weiteren Werkzeugen ergänzen. Mit den oben erwähnten, erzielen Sie jedoch bereits eine grosse Wirkung in den einzelnen Phasen. Vergessen Sie nicht: Je höher der Nutzen des eingesetzten Werkzeugs für den Kunden ist, desto grösser ist die Anziehungskraft und damit der Erfolg!
Jetzt sind Sie am Zug. Wenden Sie die Inbound Methodik gleich an und leisten Sie mit Inbound Marketing erfolgreich einen Beitrag zum Unternehmenswachstum.
Erfahren Sie noch mehr zu Inbound Marketing und wie Sie damit neue Kunden für Ihr Unternehmen gewinnen in unserem Inbound Marketing Executive Summary.
Dieser Artikel wurde aktualisiert. Der Post von Carmela Neuenschwander erschien erstmals 2019 auf unserem Storylead Blog.
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