[Anleitung] So funktioniert die Zusammenarbeit mit Content Writern

[Anleitung] So funktioniert die Zusammenarbeit mit Content Writern

Bloggen ist wie Joggen - wer schlapp macht, wird überholt. Content Writing ist wie Climbing - wer nicht aufpasst, stürzt ab. Können Sie das Tempo und das Seil noch halten? Wenn Sie ins Stocken geraten, könnte eine Zusammenarbeit mit einem externen Content Writer die Lösung Ihres Problems sein. Welche Verantwortungen Sie und das Content Team haben, und wie Sie schrittweise zu tollem Content gelangen, erfahren Sie in diesem Blog Post.

Wie kann Ihnen ein Content Writing Team weiterhelfen?

Die Vorteile eines Content Writing Teams liegen auf der Hand. Sie selbst haben mehr Zeit für andere Marketingaktivitäten, während dem Sie kontinuierlich mit Content beliefert werden. No offense - meist werden Deadlines besser eingehalten, als das bei Ihnen intern der Fall ist. Man hat also einen zuverlässigen Partner, der neue Ideen und frischen Content beisteuert, da er mit einer anderen Perspektive an die Sache herangehen kann als Sie.

Wie holen Sie das Maximum aus der Zusammenarbeit heraus?

Obwohl sich das alles sehr vielversprechend anhört, funktioniert leider noch längst nicht jede Zusammenarbeit mit externen Content Writern gut. Deswegen wollen wir Ihnen in diesem Blog Post unsere Erfahrungen als Inbound Agentur weitergeben. Wir haben immer wieder beobachtet, wie schwer es ist, Content zu produzieren und produzieren zu lassen. Nebst den allgemeinen Grundlagen in einer Zusammenarbeit mit Agenturen oder Freelancern, haben wir uns überlegt, was denn eine gute Kooperation beim Content Writing genau ausmacht, und wie Sie grosse Enttäuschungen vermeiden können.

Machen Sie's wie beim Klettern -
dann funktioniert die Zusammenarbeit

Wenn Sie Ihre Content Produktion auslagern, begeben Sie sich in eine Seilschaft mit dem neuen Content Writer. Dabei müssen Sie alle an ein und demselben Strang ziehen. Wie beim Bergsteigen, muss einem Prozedere gefolgt werden, damit Sie nicht abstürzen und schnell ans Ziel kommen. Und wie beim Klettern übernimmt Einer den Lead und der Andere sichert ab.

Fragen Sie sich; wieso Klettern!? Was ist beim Klettern und der Zusammenarbeit mit einem externen Content Writer ähnlich? Mehr, als Sie womöglich denken! Denn es muss immer zuerst viel vorbereitet und geprüft werden, damit es später reibungslos läuft. Sowohl in der Kooperation mit einem Content Writer, wie auch in der Seilschaft zweier Kletterer. Zudem ist in beiden Szenarien eine grosse Portion an Vertrauen ineinander grundlegend wichtig.

So wird der Anstieg beim Klettern geplant...

Beim Klettern, muss man zu Beginn erstmals die Ausrüstung einpacken und checken, ob man alles Nötige dabei hat. Wenn man dann vor dem zu ersteigenden Berg steht, überprüft man alles noch einmal. Die Person, die klettert zieht sich dann das "Gestältli" an. Sie macht einen Achterknopf und hängt sich dann mit dem Karabiner ein. Währenddessen legt die Person, die sichert, die Seile parat, überprüft dass kein Knopf drin und das Seil unbeschädigt ist. Sie ist auch dafür zuständig, den Stoppknoten am Ende des Seiles anzubringen. Wenn diese Grundschritte erledigt sind, wird ein Partner-Check durchgeführt und das weitere Vorgehen besprochen. 

...und so das Onboarding bei der Content Produktion

Bei der Content Creation, sollten Sie zu Beginn auch erst einmal alle nötigen Informationen sammeln. Wir findes es wichtig, dass in einem ersten Schritt zuerst einmal in Erfahrung gebracht wird, was Ihre Ziele sind und welche Buyer Persona sie ansprechen wollen. Fragen Sie sich was Sie mit dem Content erreichen wollen. Beispiele könnten sein:

  • Wollen wir mehr Brand Awareness?
  • Brauchen wir mehr Conversion?
  • Wollen wir die Themenführerschaft in einem bestimmten Thema übernehmen?

Nebst dem ist es wichtig, dass die externen Content Ersteller den bereits existierenden Content sammeln und analysieren, um daraus einen Überblick zu erhalten. Auf welchen vor-publizierten Blog Posts und Content Offers können wir aufbauen? Wie ist der Schreibstil? Gibt es einen Tone of Voice? Externe Content Writer sind neugierig. Sie möchten so viele Ideen wie möglich sammeln, einen Überblick über das vorhandene „Rohmaterial“ gewinnen. Die Frage auch hier: Auf welchem bereits existierenden Content wie Factsheets, Konzepte, Präsentationen oder auch interne Zeitschriften, Dokumente, etc. können wir aufbauen und so Ideen und Content generieren?

All dies sollten Sie zusammen mit Ihren Content Writern thematisieren. Am besten ist es, dies gleich in einer Content Strategie festzuhalten. Erst wenn Ihnen und Ihren Content Erstellern bekannt ist, was Sie wollen, kann das weitere strategische Vorgehen geplant werden. 

Dann steigen die Content Writer für Sie ins "Gestältli". Anstelle eines Achterknopfs und Karabiners, wird das Vorgehen mit einem Content Plan abgesichert. Damit Sie nach Plan vorgehen können - und nicht ungeplant abstürzen. 

Mit dem Content Plan legen Sie eine Route mit wichtigen Milestones. So, wie beim Klettern bereits im Voraus die Teiletappen definiert werden. Im Content Plan definieren Sie Themen (Topic Cluster), Buyer Persona, Deadlines, sowie Verantwortlichkeiten.

Unser Tipp: Planen Sie nicht ein ganzes Jahr im Voraus. Legen Sie in Ihrem Content Plan einen Zeithorizont von maximal 3 Monaten fest. 

Insgesamt sind also in beiden Partnerschaften die Planung und klare Prozessschritte sehr wichtig. Deswegen haben wir für Sie die wichtigsten Schritte der Content Produktion in diesem Blog Post zusammengestellt. 

Das müssen Sie vor dem Start einer Zusammenarbeit wissen & festlegen

Gleich zu Beginn einer Zusammenarbeit müssen Sie den Handlungsrahmen und die Zuständigkeiten festlegen. Dabei gibt es zwei zentrale Punkte, die Sie beachten sollten: Die Vorlaufzeiten (inklusive Freigabeprozess) und eine gute Feedback-Kultur.

1. Vorlaufzeit Content Produktion & Freigabe

Ein Content Plan zu erstellen, ist relativ einfach. ABER, aus eigener (leidiger) Erfahrung wissen wir, dass es schwierig ist, den Plan auch einzuhalten. Mit einem Content Writer haben Sie aber gute Chancen nach Plan zu fahren, wenn er genügend früh gebrieft wird. Wichtig ist es, dass Sie genügend Vorlaufzeit gewähren und Timelines setzten.

Wir haben bei unseren Kunden schon oft gesehen, dass die Freigabe-Prozesse sehr lange dauern. Besonders zu Beginn einer Zusammenarbeit dauert der Prozess länger. Um die Freigabe zu beschleunigen, raten wir unseren Kunden zu Briefing Papers. Darin sollten Sie folgendes festlegen.

  • Wer schreibt und wer überprüft den Content?
  • Welche Buyer Persona sprechen wir hier in welcher Buyers Journey Phase an?
  • Welche Pain Points werden fokussiert?
  • Was ist das Ziel? Was der Wert für den Lesenden?
  • Welche Keywords werden verwendet?
  • Wie sieht die Grobstruktur des Inhalts aus?
  • Welches Format passt am besten für den Inhalt?
  • Wann ist der Abgabetermin für den Entwurf und wann wird veröffentlicht?

Wenn Sie verschiedene Sprachen bedienen, folgt die Übersetzung des Contents dem Freigabeprozess. Es macht Sinn, diese Zuständigkeit bei Ihnen anzusiedeln, damit der Content erst dann übersetzt wird, wenn er bereits abgesegnet und zur Publikation freigegeben wurde.

2. Feedback und Content Performance Meeting

In der Freigabe-Phase können Sie auch gleich die Gelegenheit nutzen, um dem Writer eine konstruktive Rückmeldung zu geben. Denn nur wenn der Writer weiss, welche Erwartungen und Wünsche Sie haben, kann er Sie erfüllen und Ihnen besseren Content liefern. Natürlich sollte das Feedback nicht nur von Ihnen, sondern von beiden Seiten, ausgehen. Eine gute Feedback-Kultur hilft Ihnen dabei, sich stets zu verbessern und trägt meist zu einem guten Arbeitsklima bei.  

Um diese Kultur zu fördern sollten Sie vereinbaren, wann ein Feedback erwartet wird. Sie können Rückmeldungen ereignisbezogen oder periodisch planen. Oder besser noch - beides zusammen! Im Content Prozess macht es Sinn, ein ereignisbezogenes Feedback auf jeden Entwurf abzugeben. Ergänzend bietet es sich an, dass Sie sich monatlich bei einem Content Performance Meeting treffen und so zusammen zu erörtern, was klappt und wo es Verbesserungspotential in der Organisation, Strategie oder Produktion gibt.

Überprüfen Sie den Erfolg Ihres Contents

Beim Bergsteigen schauen Sie sich immer wieder um, wenn Sie an einem Etappen-Ziel angekommen sind und bereiten sich auf den nächsten Teil-Anstieg vor. Genau das sollten Sie auch während und nach der Content Erstellung tun.

Vergessen Sie die regelmässige Kontrolle nicht! Überprüfen Sie stets, wie Ihr Content performt. Habe Sie die Ziele, welche Sie in Ihrer Strategie festgelegt haben, erreicht? Was war gut? Was muss noch verbessert werden? Welchen Berg wollen Sie als nächstes erklimmen?

Einerseits sollten Sie die Qualität der gelieferten Blog Posts beurteilen. Können die Erst-Entwürfe aus Ihrer externen Schreibstube ohne grösseren Änderungen veröffentlicht werden? Wurden die Deadlines eingehalten? Entspricht der Content dem Briefing und dem Content Plan? 

Andererseits liefert Ihnen die moderne Marketing-Technologie, wie z.B. HubSpot mit ihrer all-in-one Marketing & Sales Software diverse quantitative Kennzahlen, die Ihnen bei der Performance-Analyse helfen. Key-Metrics sind die Anzahl Visits, Sessions, die Conversion Rate und die durchschnittliche Lesezeit. Diverse Add-Ons, wie z.B. Hotjar ermöglichen (noch) detailliertere Auswertungen, die das Leseverhalten untersuchen.

Mehr Informationen zur quantitativen Analyse Ihrer Marketing-Aktivitäten lesen Sie in unserem Blog Welche 26 Kennzahlen Ihr Marketing endlich messbar machen.

PS: Wollen Sie gleich Ihre Content Maschinerie in Schwung bringen? Wir haben für Sie ein Template entwickelt, welches Ihnen dabei hilft, Ihrer Content Produktion einen Push zu geben und die Content Produktions-Prozesse in die Wege zu leiten.

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